Was ist ns-ordensburg?

Die NS-Ordensburgen waren Bildungseinrichtungen des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland. Sie wurden ab Mitte der 1930er Jahre errichtet und sollten die kommende Führungselite des NS-Staates ausbilden.

Es wurden insgesamt drei NS-Ordensburgen errichtet: Vogelsang in der Eifel, Krössinsee in Pommern und Sonthofen in den Alpen. Diese hatten eine ähnliche Architektur und wurden nach den Entwürfen des Architekten Clemens Klotz gebaut.

Die NS-Ordensburgen waren massive, monumentale Gebäudekomplexe, die sowohl als Schulungsstätten für die NSDAP-Führer als auch als Symbol des nationalsozialistischen Machtanspruchs dienten. Sie sollten den NS-Idealen von Männlichkeit, Stärke und Disziplin Ausdruck verleihen.

Die Schulungen in den NS-Ordensburgen umfassten politische und ideologische Schulungen, sportliche Aktivitäten sowie militärische Ausbildung. Die Absolventen wurden nach ihrer Ausbildung als künftige Führer im NS-Staat eingesetzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die NS-Ordensburgen von den Alliierten beschlagnahmt und eine Zeit lang als Internierungslager genutzt. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Gebäude für verschiedene Zwecke genutzt, wie zum Beispiel als öffentliche Gebäude, Schulen oder Touristenattraktionen.

Heute sind die NS-Ordensburgen zum Teil in Bundesbesitz und dienen als Gedenkstätten und Dokumentationszentren. Sie sind wichtige Orte der Erinnerungskultur an die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands.