Nephroblastom, auch bekannt als Wilms-Tumor, ist der häufigste bösartige Nierentumor bei Kindern. Es tritt normalerweise bei Kindern im Alter von 2-5 Jahren auf, kann aber auch in seltenen Fällen bei älteren Kindern oder Erwachsenen auftreten.
Die genaue Ursache des Nephroblastoms ist noch nicht bekannt, obwohl genetische Veränderungen eine Rolle spielen können. Es wird angenommen, dass bestimmte genetische Syndromen, wie das WAGR-Syndrom oder das Beckwith-Wiedemann-Syndrom, das Risiko für die Entwicklung eines Nephroblastoms erhöhen können.
Die Symptome eines Nephroblastoms variieren, können aber Bauchschmerzen, eine tastbare Geschwulst im Bauchbereich, Blut im Urin, Fieber oder Gewichtsverlust umfassen. Da diese Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können, ist eine gründliche Diagnostik erforderlich, um ein Nephroblastom zu bestätigen. Dazu gehören bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), sowie eine Biopsie zur Entnahme von Gewebeproben.
Die Behandlung eines Nephroblastoms umfasst normalerweise eine Kombination aus Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie. Die chirurgische Entfernung des Tumors ist in der Regel der erste Schritt der Behandlung. Danach folgen Chemotherapie und/oder Strahlentherapie, um mögliche verbleibende Krebszellen zu eliminieren.
Die Prognose für Patienten mit Nephroblastom ist in der Regel gut, insbesondere wenn der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt wird und keine Metastasen aufweist. Die Überlebensrate bei Kindern liegt bei etwa 90%. Eine regelmäßige Nachsorgeuntersuchung ist jedoch wichtig, um mögliche Rückfälle oder späte Komplikationen zu erkennen.
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