Eine Nebelkammer ist ein Gerät oder eine Vorrichtung, die verwendet wird, um subatomare Partikel sichtbar zu machen. Sie wurde in der frühen Teilchenphysik verwendet, insbesondere zur Untersuchung von radioaktiven Zerfällen und zur Entdeckung neuer Elementarteilchen.
Die Funktionsweise einer Nebelkammer basiert auf der Kondensation von Superkühlmittel (normalerweise ein Gemisch aus Alkohol und Wasserdampf) in Dampfform in einem Behälter. Wenn ein subatomares Teilchen (z.B. ein Elektron oder ein Proton) in die Kammer eindringt, kollidiert es mit den Molekülen des Superkühlmittels. Dadurch werden diese Moleküle ionisiert und katalysieren die Kondensation des Superkühlmittels in Form sichtbarer Nebeltröpfchen. Diese Nebeltröpfchen werden dann von einer Lichtquelle beleuchtet und erzeugen charakteristische Spuren, die von hochauflösenden Kameras oder Detektoren aufgenommen werden können.
Die Entdeckung des Positrons (das Antiteilchen des Elektrons) im Jahr 1932 durch Carl Anderson wurde mithilfe einer Nebelkammer gemacht. Später wurden Nebelkammern durch modernere Detektoren wie Szintillationszähler und Teilchenbeschleuniger ersetzt. Allerdings wird die Nebelkammertechnik immer noch in der Wissenschaft verwendet, insbesondere für die Lehre und zur Demonstration von Teilchenphänomenen.
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