Was ist naturfaser?

Naturfasern

Naturfasern sind Fasern, die aus natürlich vorkommenden Quellen gewonnen werden. Sie lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

  • Pflanzenfasern: Diese werden aus verschiedenen Teilen von Pflanzen gewonnen. Beispiele hierfür sind Baumwolle, Leinen (aus Flachs), Hanf, Jute und Sisal. Pflanzenfasern bestehen hauptsächlich aus Zellulose.

  • Tierfasern: Diese werden von Tieren gewonnen. Die bekanntesten Beispiele sind Wolle (von Schafen, Ziegen, Alpakas usw.) und Seide (von Seidenraupen). Tierfasern bestehen hauptsächlich aus Proteinen.

  • Mineralische Fasern: Diese Fasern sind natürlichen Ursprungs und mineralischer Natur. Ein bekanntes Beispiel ist Asbest, das jedoch aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Eigenschaften in vielen Ländern verboten ist.

Eigenschaften von Naturfasern:

Die Eigenschaften von Naturfasern variieren stark je nach Art der Faser. Einige allgemeine Eigenschaften sind:

  • Biologisch abbaubar: Die meisten Naturfasern sind biologisch abbaubar, was sie umweltfreundlicher macht als synthetische Fasern.
  • Atmungsaktiv: Naturfasern sind in der Regel atmungsaktiver als synthetische Fasern, was sie angenehmer zu tragen macht.
  • Feuchtigkeitsaufnahme: Viele Naturfasern können Feuchtigkeit aufnehmen, was sie für bestimmte Anwendungen geeignet macht.
  • Brennbar: Die meisten Naturfasern sind brennbar.

Anwendungsbereiche:

Naturfasern werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter:

  • Textilien: Kleidung, Heimtextilien (z.B. Bettwäsche, Handtücher), Teppiche.
  • Technische Textilien: Seile, Netze, Filter, Dämmstoffe.
  • Verbundwerkstoffe: Verstärkungsfasern in Kunststoffen.
  • Papierherstellung: Zellstoff.
  • Geotextilien: Erosionsschutz, Drainage.