Was ist nachtschreck?

Nachtschreck (Pavor Nocturnus)

Der Nachtschreck, auch Pavor Nocturnus genannt, ist eine Schlafstörung, die vor allem bei Kindern auftritt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Er gehört zu den Parasomnien, also unerwünschten Ereignissen, die während des Schlafs auftreten.

Merkmale:

  • Auftreten: Typischerweise im ersten Drittel der Nacht, während des Tiefschlafs (Non-REM-Schlaf).
  • Verhalten: Betroffene sitzen plötzlich aufrecht im Bett, schreien, sind extrem verängstigt und zeigen Symptome wie Schwitzen, schneller Herzschlag und beschleunigte Atmung.
  • Bewusstsein: Im Gegensatz zu Albträumen sind Betroffene während eines Nachtschrecks nicht wirklich wach und reagieren nicht auf Ansprache oder Beruhigungsversuche. Sie sind desorientiert und erinnern sich am nächsten Morgen nicht an das Ereignis.
  • Dauer: Episoden dauern in der Regel wenige Minuten, können aber auch länger andauern.

Ursachen:

Die genauen Ursachen für Nachtschreck sind nicht vollständig geklärt. Mögliche Faktoren sind:

Diagnose:

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch die Beschreibung der Episoden durch Angehörige oder Beobachter. In manchen Fällen kann eine https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Polysomnographie (Schlaflaboruntersuchung) durchgeführt werden, um andere Schlafstörungen auszuschließen.

Behandlung:

In den meisten Fällen ist keine spezielle Behandlung erforderlich, da sich der Nachtschreck bei Kindern meist von selbst verwächst. Wichtig ist:

  • Sicherheit: Sicherstellen, dass die Umgebung des Betroffenen sicher ist, um Verletzungen während einer Episode zu vermeiden.
  • Regelmäßiger Schlafrhythmus: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Regelmäßiger%20Schlafrhythmus fördern, um Schlafentzug zu vermeiden.
  • Stressmanagement: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Stressmanagement-Techniken erlernen und anwenden.
  • Gegebenenfalls Medikamente: In seltenen Fällen, bei sehr häufigen oder schweren Episoden, können Medikamente wie Benzodiazepine in niedriger Dosis verordnet werden. Dies sollte jedoch nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
  • Antizipatorisches Aufwecken: Wenn der Nachtschreck zu bestimmten Zeiten auftritt, kann es hilfreich sein, den Betroffenen 15-30 Minuten vor dieser Zeit sanft aufzuwecken.

Abgrenzung zu Albträumen:

Es ist wichtig, den Nachtschreck von Albträumen zu unterscheiden. https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Albträume treten im REM-Schlaf auf, Betroffene sind eher wach, erinnern sich an den Traum und können leichter getröstet werden.