Was ist nachtspeicherheizung?

Eine Nachtspeicherheizung ist eine elektrische Heizung, die nachts aufgeladen wird und tagsüber die Wärme abgibt. Sie besteht aus speziellen Heizkörpern, die Wärmespeicherplatten enthalten. Diese Platten speichern die Wärme, die nachts in Form von Strom zum günstigeren Nachtstromtarif aufgeladen wird. Tagsüber wird dann die gespeicherte Wärme abgegeben.

Vorteile einer Nachtspeicherheizung sind unter anderem:

  • Günstiger Nachtstromtarif: Der Nachtstrom, der zum Aufladen der Heizung verwendet wird, ist oft günstiger als der Stromtagsatz.
  • Einfache Installation: Eine Nachtspeicherheizung kann relativ einfach in bestehende Gebäude integriert werden.
  • Kein Gasanschluss erforderlich: Da die Heizung elektrisch betrieben wird, ist kein Gasanschluss notwendig.

Nachteile einer Nachtspeicherheizung sind jedoch:

  • Hohe Betriebskosten: Obwohl der Nachtstromtarif günstiger ist, können die Betriebskosten einer Nachtspeicherheizung insgesamt höher sein als bei anderen Heizsystemen.
  • Unflexibel: Mit einer Nachtspeicherheizung ist es schwierig, die Temperatur im Raum genau zu regulieren. Die Wärmeabgabe kann nicht abrupt gestoppt oder erhöht werden.

Aufgrund der vergleichsweise hohen Betriebskosten und der mangelnden Flexibilität sind Nachtspeicherheizungen in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten. In vielen Ländern werden sie nicht mehr empfohlen oder sogar nicht mehr installiert. Alternativen zur Nachtspeicherheizung sind zum Beispiel moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Brennwertkessel.

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