Der Mönchsgeier, wissenschaftlich bekannt als Aegypius monachus, ist eine große Geierart, die in Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas vorkommt. Er gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) und ist der größte Geier Europas.
Der Mönchsgeier zeichnet sich durch seine imposante Größe aus, mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 Metern und einem Gewicht von 7-11 Kilogramm. Er hat ein dunkles Federkleid, das an Kopf und Hals weißlich bis grau gefärbt ist. Die Geschlechter sehen ähnlich aus, wobei die Weibchen tendenziell etwas größer sind als die Männchen.
Diese Geierart bevorzugt offene Landschaften wie Halbwüsten, Bergregionen oder Grasländer für ihr Brut- und Nahrungshabitat. Sie sind opportunistische Aasfresser und ernähren sich hauptsächlich von verendeten oder schwer verletzten Tieren. Sie können jedoch auch lebende Beute wie Nagetiere oder Vögel jagen.
Der Mönchsgeier steht aufgrund von Verfolgung, Vergiftungen und Lebensraumverlust unter starkem Schutz und gilt in vielen Regionen als bedrohte Art. Um den Schutz und Erhalt dieser Geierart zu fördern, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Einrichtung von Schutzgebieten und Wiederansiedlungsprogramme.
Mönchsgeier sind bekannt für ihr soziales Verhalten und leben oft in Kolonien. Sie brüten auf Felsen und bauen große Nester aus Ästen und Zweigen. Das Weibchen legt normalerweise ein Ei pro Brutzeit. Beide Elternteile kümmern sich um die Brut und die Aufzucht des Jungen.
Insgesamt ist der Mönchsgeier eine faszinierende Vogelart, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt, indem sie zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Nahrungsnetz beiträgt und Aas beseitigt.
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