Was ist mononoke?

Mononoke

Mononoke (物の怪) sind im japanischen Folklore Geister oder Yōkai. Der Begriff kann sich auf:

  • Geister im Allgemeinen:<br> Oftmals werden damit rachsüchtige Geister, Onryō, oder andere übernatürliche Wesen bezeichnet. Es sind also nicht zwingend Dämonen im westlichen Sinne.

  • Verwandlungskünstler:<br> Manche Mononoke sind in der Lage, ihre Gestalt zu verändern und menschliche Formen anzunehmen. Tiere wie Kitsune (Füchse) und Tanuki (Marderhunde) können sich mit zunehmendem Alter und magischer Kraft in Mononoke verwandeln.

  • Krankheiten und Besessenheit:<br> Früher glaubte man, dass Krankheiten und bestimmte Verhaltensweisen durch Mononoke verursacht wurden, die sich an Menschen klammerten oder sie besessen machten.

  • Manifestationen von Emotionen:<br> Starke, negative Emotionen wie Hass, Trauer, Eifersucht oder Wut können zur Entstehung eines Mononoke führen.

Die Fernsehserie "Mononoke" verwendet den Begriff, um sich auf Geister zu beziehen, die aus der Ansammlung von menschlichen Emotionen und Taten entstehen. Die Serie folgt einem reisenden Apotheker (Kusuriuri), der Mononoke aufspürt und sie mit seinem Wissen und seinen magischen Waffen bekämpft. Um ein Mononoke zu besiegen, muss der Apotheker seine Form (Katachi), Wahrheit (Makoto) und Begründung (Kotowari) aufdecken.