Was ist mongolensturm?

Mongolensturm

Der Mongolensturm (auch Mongoleninvasionen) bezeichnet eine Reihe von Invasionen und Eroberungsfeldzügen des Mongolischen Reiches im 13. Jahrhundert, die sich hauptsächlich gegen Eurasien richteten. Diese Feldzüge hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische, soziale und kulturelle Landschaft der betroffenen Gebiete.

  • Ursachen: Die Expansion des Mongolischen%20Reiches unter Dschingis Khan und seinen Nachfolgern war der Hauptgrund für den Mongolensturm. Die mongolische Armee war hochdiszipliniert, mobil und effektiv. Die Schwäche und Zersplitterung vieler potenzieller Opferstaaten erleichterte die Eroberungen.

  • Verlauf: Die Invasionen begannen im frühen 13. Jahrhundert mit Angriffen auf das Choresm-Reich in Zentralasien. Anschließend fielen die Mongolen in Russland ein, zerstörten zahlreiche Städte und Fürstentümer (siehe Goldene%20Horde). Osteuropa, einschließlich Polen und Ungarn, wurde ebenfalls angegriffen. Im Nahen Osten verwüsteten die Mongolen Persien und Bagdad, das Zentrum des Abbasiden-Kalifats. China wurde ebenfalls erobert und die Yuan-Dynastie gegründet.

  • Auswirkungen: Der Mongolensturm hatte verheerende Folgen. Städte wurden zerstört, Bevölkerungen dezimiert und die Wirtschaft zusammenbrach. Die politische Machtstruktur wurde in vielen Regionen grundlegend verändert. Die mongolische Herrschaft führte zu kulturellen Austausch und Handelsbeziehungen, aber auch zu Unterdrückung und Tributzahlungen. Die Goldene%20Horde übte über 200 Jahre lang die Herrschaft über Russland aus.

  • Ende: Das Mongolische Reich zerfiel im Laufe der Zeit in mehrere Khanate. Widerstand und interne Konflikte schwächten die mongolische Macht. Die Mongolen wurden schließlich aus vielen der eroberten Gebiete vertrieben oder assimiliert.