Molière war der Künstlername des französischen Schauspielers, Dramatikers und Theaterdirektors Jean-Baptiste Poquelin. Er wurde am 15. Januar 1622 in Paris geboren und starb am 17. Februar 1673 in derselben Stadt.
Molière gilt als einer der bedeutendsten Komödienschreiber des französischen Theaters. Sein Werk umfasst zahlreiche Komödien, darunter bekannte Stücke wie "Tartuffe", "Der Menschenfeind" und "Der eingebildete Kranke". Seine Stücke behandeln oft gesellschaftliche Themen und Satire, insbesondere kirchliche Heuchelei, soziale Hierarchien und menschliche Schwächen.
Obwohl Molière zu seiner Zeit große Erfolge feierte, hatten seine Stücke auch viele Kritiker, insbesondere aus der konservativen Kirche. Dennoch konnten seine Werke die breite Masse erreichen und werden auch heute noch weltweit aufgeführt und studiert.
Molière gründete 1658 die "Troupe de Monsieur", eine Theatergruppe, mit der er viele seiner Stücke aufführte. Er schrieb nicht nur die Stücke, sondern spielte auch oft die Hauptrolle. Dabei entwickelte er einen einzigartigen Stil des komischen Spiels, der bis heute als Referenz gilt.
Molières Leben war sowohl von Erfolg als auch von Schwierigkeiten geprägt. Er hatte finanzielle Probleme, wurde von der Kirche zensiert und es gab sogar Versuche, seine Aufführungen zu verbieten. Trotzdem blieb er seiner Leidenschaft für das Theater treu und hinterließ der Welt ein reiches Erbe an komischen Meisterwerken.
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