Was ist mittelsteinzeit?

Die Mittelsteinzeit, auch bekannt als Mesolithikum, war eine Periode in der Menschheitsgeschichte, die etwa zwischen 10.000 und 6.000 v. Chr. stattfand. Sie folgte auf die Altsteinzeit (Paläolithikum) und ging der Jungsteinzeit (Neolithikum) voraus.

Während der Mittelsteinzeit begannen die Menschen, sesshaft zu werden, jedoch waren sie immer noch überwiegend Jäger und Sammler. Sie begannen, kleinere Werkzeuge herzustellen, darunter Mikrolithen - kleine, fein gearbeitete Steinwerkzeuge, die an Pfeilen oder Speeren befestigt werden konnten. Dies ermöglichte ihnen eine effektivere Jagd und Fischerei.

Die Mittelsteinzeit war gekennzeichnet durch Klimawechsel, da die letzte Eiszeit zu Ende ging und das Klima sich erwärmte. Dies führte zu einer Veränderung der Tier- und Pflanzenwelt und hatte Auswirkungen auf die Lebensweise der Menschen. Zum Beispiel beinhaltete die Nahrungssuche nun auch das Sammeln von Wildfrüchten und das Fischen in Flüssen und Seen.

Es gab auch erste Anzeichen für soziale Hierarchien und Spezialisierung in der Mittelsteinzeit. Zum Beispiel wurden einige der Werkzeuge, wie Harpunen zum Fischen, von bestimmten Gruppen von Menschen hergestellt und genutzt. Es gab auch eine größere Vielfalt an Jagdtechniken. Die Menschen begannen auch, Höhlen zu nutzen und wandten sich verstärkt der Kunst zu, wie Felsmalereien und Gravuren.

Die Mittelsteinzeit legte den Grundstein für die nachfolgende Jungsteinzeit, in der die Menschen sesshaft wurden und mit Landwirtschaft und Viehzucht begannen. Die Entwicklungen und Veränderungen in der Mittelsteinzeit ebneten den Weg für den weiteren Fortschritt der menschlichen Zivilisation.