Die Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) ist eine geplante Hochgeschwindigkeitsbahnlinie in Deutschland, die die Städte Kassel, Erfurt, Weimar, Jena, Leipzig/Halle und Berlin miteinander verbinden soll. Das Projekt ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8, welches den Ausbau des Schienenverkehrs im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zum Ziel hat.
Die MDV soll eine schnelle und direkte Verbindung zwischen den genannten Städten schaffen, um die Reisezeiten zwischen den Regionen zu verkürzen und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Geplant ist eine Strecke von rund 390 Kilometern, die mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h befahren werden kann.
Die Realisierung der MDV ist in verschiedene Teilprojekte unterteilt. Ein wichtiger Abschnitt ist die Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig, welche bereits größtenteils fertiggestellt ist und seit Ende 2015 in Betrieb ist. Diese Strecke ermöglicht bereits eine schnellere Verbindung zwischen Erfurt und Leipzig/Halle.
Die nächsten Bauabschnitte sind die Neubaustrecke Kassel-Erfurt und die Anbindung der Städte Weimar und Jena. Der genaue Zeitplan für die Fertigstellung der gesamten MDV steht noch nicht fest, da das Projekt aufgrund von Finanzierungs- und Planungsproblemen immer wieder verzögert wurde.
Die Mitte-Deutschland-Verbindung ist ein wichtiger Baustein für das deutsche Schienennetz und wird voraussichtlich die Reisezeiten zwischen den beteiligten Städten erheblich verkürzen. Zudem soll sie die Verkehrsanbindung der Regionen verbessern und somit die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.
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