Was ist microdosing?

Microdosing: Ein Überblick

Microdosing bezeichnet die Praxis, subperzeptuelle Mengen einer Substanz einzunehmen, typischerweise Psychedelika wie LSD oder Psilocybin. "Subperzeptuell" bedeutet, dass die Dosis zu gering ist, um eine ausgeprägte halluzinatorische oder bewusstseinsverändernde Wirkung zu erzeugen.

Zweck des Microdosings:

Die Idee hinter Microdosing ist, subtile positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Kreativität, die Konzentration und die Stimmung zu erzielen, ohne die intensiven Erfahrungen, die mit höheren Dosen verbunden sind. Anwender berichten oft von einer gesteigerten Produktivität, einer verbesserten Problemlösungsfähigkeit und einer erhöhten emotionalen Resilienz. Die potenziellen Vorteile sind jedoch umstritten und wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt. Mehr Informationen zu den potenziellen Vorteilen finden Sie unter https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Vorteile%20des%20Microdosings.

Substanzen:

Die am häufigsten verwendeten Substanzen für Microdosing sind:

  • LSD (Lysergsäurediethylamid): Eine sehr potente halluzinogene Substanz. Microdosen liegen typischerweise im Bereich von 5-20 Mikrogramm.
  • Psilocybin (Inhaltsstoff von "Magic Mushrooms"): Eine natürlich vorkommende psychoaktive Verbindung. Microdosen liegen oft zwischen 0,1 und 0,3 Gramm getrockneter Pilze.
  • Andere Substanzen: Seltener werden auch andere Substanzen wie Meskalin oder MDMA in sehr geringen Dosen verwendet.

Dosierung und Protokolle:

Es gibt keine allgemeingültige "richtige" Dosis oder ein "richtiges" Protokoll. Viele Anwender experimentieren, um die für sie optimale Dosis und Frequenz zu finden. Ein beliebtes Protokoll ist das sogenannte "Fadiman-Protokoll", bei dem an einem Tag eine Microdosis eingenommen wird, gefolgt von zwei Tagen ohne Einnahme. Es gibt jedoch viele Variationen. Informationen zu verschiedenen Dosierungsprotokollen finden Sie hier: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Microdosing%20Protokolle.

Risiken und Nebenwirkungen:

Obwohl Microdosing im Allgemeinen als relativ sicher gilt, sind Risiken und Nebenwirkungen möglich. Dazu gehören:

  • Angst und Unruhe: Auch geringe Dosen können bei manchen Menschen Angstzustände oder Unruhe auslösen.
  • Schlafstörungen: Microdosing kann den Schlaf beeinträchtigen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Blutdruck und die Herzfrequenz, insbesondere bei Personen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Rechtliche Aspekte: Die meisten Psychedelika sind in vielen Ländern illegal. Der Besitz und die Verwendung können strafrechtliche Konsequenzen haben.
  • Psychische Abhängigkeit: Obwohl Psychedelika physiologisch nicht stark abhängig machen, kann eine psychische Abhängigkeit entstehen. Mehr über die Risiken und Nebenwirkungen erfahren Sie unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Risiken%20des%20Microdosings.

Wissenschaftliche Forschung:

Die wissenschaftliche Forschung zu Microdosing ist noch begrenzt und befindet sich in einem frühen Stadium. Viele Studien sind klein und haben methodische Einschränkungen. Es gibt jedoch zunehmendes Interesse an der Erforschung der potenziellen therapeutischen Anwendungen von Microdosing, beispielsweise bei Depressionen, Angststörungen und ADHS. Es ist wichtig zu betonen, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Microdosing vollständig zu verstehen. Die aktuelle Forschungslage kann hier eingesehen werden: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wissenschaftliche%20Forschung%20zu%20Microdosing.

Wichtiger Hinweis: Microdosing ist keine "Wunderpille" und sollte nicht als Ersatz für professionelle medizinische oder psychologische Beratung angesehen werden. Wenn Sie psychische Probleme haben, suchen Sie bitte professionelle Hilfe.