Was ist metamorphosen?

Metamorphose

Metamorphose (griechisch: metamorphosis = Umwandlung, Umgestaltung) bezeichnet in der Biologie die grundlegende%20Veränderung%20der%20Gestalt und des Körperbaus eines Tieres während seiner Individualentwicklung (Ontogenese).

Arten der Metamorphose

Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Haupttypen:

  • Vollständige Metamorphose (Holometabolie): Hier durchläuft das Tier eine Reihe von Larvenstadien, gefolgt von einem Puppenstadium, in dem eine radikale Umwandlung zum adulten Tier (Imago) stattfindet. Beispiele sind Schmetterlinge, Käfer, Fliegen und Bienen.
  • Unvollständige Metamorphose (Hemimetabolie): Hier schlüpfen aus den Eiern Nymphen, die dem adulten Tier bereits ähneln. Die Nymphen häuten sich mehrmals und werden dabei allmählich dem adulten Tier ähnlicher. Ein Puppenstadium fehlt. Beispiele sind Heuschrecken, Libellen und Wanzen.

Hormonelle Steuerung

Die Metamorphose wird durch Hormone gesteuert. Bei Insekten spielen insbesondere Ecdyson (Häutungshormon) und Juvenilhormon (JH) eine wichtige Rolle. Das Verhältnis dieser Hormone zueinander bestimmt, ob das Tier sich in ein Larvenstadium, ein Puppenstadium oder in das adulte Stadium entwickelt.

Bedeutung der Metamorphose

Die Metamorphose ermöglicht es Tieren, unterschiedliche ökologische%20Nischen während ihrer verschiedenen Entwicklungsstadien zu besetzen. Beispielsweise können Larven und adulte Tiere unterschiedliche Nahrungsquellen nutzen oder unterschiedliche Lebensräume bewohnen. Dies reduziert die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Stadien und ermöglicht eine effizientere Nutzung der Ressourcen.