Was ist meningeom?

Ein Meningeom ist ein gutartiger Tumor, der hauptsächlich in den Hirnhäuten, den sogenannten Meningen, entsteht. Es ist der häufigste primäre Hirntumor bei Erwachsenen und tritt bei Frauen etwa doppelt so häufig auf wie bei Männern.

Meningeome können in verschiedenen Bereichen des Gehirns auftreten, einschließlich der Schädelbasis und des Hirnstamms. Sie können langsam wachsen und viele Jahre lang unbemerkt bleiben. Einige Meningeome können jedoch schneller wachsen und Symptome verursachen, wenn sie auf umgebendes Gewebe oder Nervenstränge drücken.

Die genauen Ursachen von Meningeomen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Risikofaktoren, die mit ihrem Auftreten in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören beispielsweise eine Strahlenexposition, genetische Veranlagung und hormonelle Einflüsse. Frauen, die eine Hormonersatztherapie durchführen, haben möglicherweise ein höheres Risiko, an einem Meningeom zu erkranken.

Die Symptome eines Meningeoms hängen von seiner Lage ab und können Kopfschmerzen, Sehstörungen, Krampfanfälle, Schwäche oder Taubheitsgefühl in bestimmten Körperbereichen, Gleichgewichtsprobleme und Veränderungen der kognitiven Funktionen umfassen.

Die Diagnose eines Meningeoms erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Um die Art und den Grad des Meningeoms zu bestimmen, kann eine Gewebeentnahme (Biopsie) erforderlich sein.

Die Behandlung von Meningeomen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Tumors sowie des allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten. Zu den Behandlungsoptionen gehören die Beobachtung des Tumors, die chirurgische Entfernung, die Strahlentherapie und, in einigen Fällen, die medikamentöse Therapie.

Die Prognose von Meningeomen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und Lage des Tumors, dem Grad der Bösartigkeit und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Bei gutartigen Meningeomen ist die Prognose in der Regel günstig, insbesondere wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann. Bei bösartigen Meningeomen ist die Prognose jedoch möglicherweise schlechter und erfordert eine intensivere Behandlung.