Was ist megaösophagus?

Der Megaösophagus, auch bekannt als erweiterter Ösophagus oder Megaeinflussstraße, ist eine Erkrankung, bei der die Muskulatur des Ösophagus (Speiseröhre) geschwächt ist und ihre normale Muskelkontraktion verliert. Dadurch erweitert sich der Ösophagus und kann Nahrung nicht mehr effektiv in den Magen transportieren.

Es gibt zwei Hauptarten des Megaösophagus: den primären Megaösophagus, der eine angeborene oder genetische Ursache hat, und den sekundären Megaösophagus, der durch andere Erkrankungen oder Verletzungen verursacht wird.

Der primäre Megaösophagus wird am häufigsten bei Hunden beobachtet und tritt oft in bestimmten Rassen wie Deutsche Doggen, Irischen Wolfshunden und Shar-Peis auf. Es kann auch bei Katzen und selten bei Menschen auftreten.

Der sekundäre Megaösophagus kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter neurologische Erkrankungen wie Myasthenia gravis (eine Autoimmunerkrankung, die Muskelschwäche verursacht) oder Schilddrüsenerkrankungen.

Symptome des Megaösophagus können Schluckbeschwerden, nächtliches Erbrechen, Gewichtsverlust, Aufstoßen, Husten und wiederholte Lungenentzündungen umfassen. Bei Hunden können sie auch dazu neigen, die Vorderbeine aufzuräumen und ihren Kopf in eine senkrechte Position zu bringen, um den Nahrungsdurchgang zu erleichtern.

Die Diagnose des Megaösophagus kann durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Kontrastuntersuchungen des Ösophagus gestellt werden. Eine Endoskopie kann zur Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung des Ösophagus verwendet werden.

Die Behandlung des Megaösophagus besteht in erster Linie darin, die Symptome zu lindern und den Nahrungsdurchgang zu erleichtern. Dies kann durch angepasste Ernährung (weiche oder pürierte Nahrung, Erhöhung der Futterposition), Medikamente zur Förderung der Magenentleerung und Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts erfolgen. In einigen Fällen kann eine chirurgische Korrektur erforderlich sein.

Es ist wichtig, den Megaösophagus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen wie Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch das Einatmen von Speiseresten) zu verhindern. Eine regelmäßige tierärztliche Betreuung und Überwachung sind für betroffene Tiere unerlässlich.