Der Mayflower-Vertrag, auch bekannt als "Compact of Plymouth", ist ein historisches Dokument, das am 11. November 1620 von den Pilgervätern an Bord des Schiffes "Mayflower" unterzeichnet wurde.
Der Vertrag war eine Vereinbarung zwischen den Pilgervätern, einer Gruppe von Puritanern, die aus religiösen Gründen aus England geflohen waren, und vereinzelten Abenteurern. Ziel des Vertrags war die Schaffung einer geregelten Regierung für die Kolonie, die sie in der Neuen Welt gründen wollten.
Der Mayflower-Vertrag legte fest, dass die Kolonie Plymouth selbst regiert werden sollte und dass die Gesetze und Regeln zum Wohl der Gemeinschaft bestimmt werden sollten. Der Vertrag etablierte auch Prinzipien wie demokratische Entscheidungsfindung, Gleichheit vor dem Gesetz und die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung von Ressourcen.
Es war einer der ersten Versuche in Nordamerika, eine demokratische Selbstverwaltung einzuführen. Obwohl der Vertrag nicht ausdrücklich erwähnte, dass dies eine Art Verfassung war, wird er oft als einer der Vorläufer der amerikanischen Verfassung betrachtet.
Der Mayflower-Vertrag hatte eine bedeutende historische Bedeutung und gilt als einer der Meilensteine in der Entwicklung der amerikanischen politischen Traditionen. Er legte den Grundstein für die Ideen von Selbstbestimmung und Rechtsstaatlichkeit, die später in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und der Verfassung verankert wurden.
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