Was ist mayflower?

Die Mayflower war ein Schiff, das im Jahr 1620 von England nach Nordamerika reiste und eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Gründung der Plymouth Colony (heutiges Massachusetts) spielte. Das Schiff transportierte 102 Passagiere, welche als Pilger bekannt waren. Diese Pilger, auch Pilgerväter genannt, verließen England aus religiösen Gründen und wollten in Nordamerika eine neue Kolonie gründen, in der sie ihre Religion frei ausüben konnten.

Die Reise der Mayflower begann am 6. September 1620 im englischen Hafenstadt Plymouth. Nach über zwei Monaten auf See erreichte das Schiff Kap Cod (heutiges Cape Cod, Massachusetts) am 11. November 1620. Aufgrund von schlechtem Wetter konnten sie nicht in Virginia, ihrem ursprünglichen Ziel, landen und mussten eine neue Siedlung in der Nähe gründen.

Die Pilger, bekannt als die Pilgerväter, unterschrieben den Mayflower-Vertrag, der als eine der ersten demokratischen Vereinbarungen in Nordamerika gilt. Die Vereinbarung legte Regeln für die Selbstverwaltung der Kolonie fest und diente als Vorläufer der amerikanischen Verfassung.

Die Mayflower wurde während des Winters in einer Bucht nahe Cape Cod festgemacht, bevor sie im Frühjahr 1621 nach England zurückkehrte. Das Schiff wurde in den folgenden Jahren für verschiedene Handelsfahrten verwendet und ging schließlich im Jahr 1624 verloren.

Der Name Mayflower hat eine symbolische Bedeutung und wurde zu einem wichtigen Bestandteil des kollektiven amerikanischen Gedächtnisses. Er steht für den Geist des Pionierlebens, der religiösen Freiheit und der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Jahrestag der Ankunft der Mayflower, Thanksgiving, wird heute in den USA als bundesweiter Feiertag gefeiert.

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