Die Mauerassel, wissenschaftlicher Name Oniscus asellus, ist ein häufig vorkommendes Landtier und gehört zur Familie der Asseln. Sie wurde erstmals im 18. Jahrhundert in Europa entdeckt und hat sich seitdem aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres breiten Nahrungsspektrums erfolgreich verbreitet.
Mauerasseln sind oval geformt und haben eine Grau- bis Dunkelbrauntönung. Sie erreichen eine Größe von etwa 1,5 cm und haben eine harte äußere Schale, die aus unterschiedlich vielen Segmenten besteht. Die Tiere haben sieben Beinpaare und sind in der Lage, sich schnell fortzubewegen. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag oft in dunklen, feuchten Verstecken wie unter Steinen, Holz oder in Erdspalten.
Mauerasseln sind Allesfresser und ernähren sich von totem Pflanzenmaterial, Pilzen, abgestorbenen Insekten, Kot und anderen organischen Abfällen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Zersetzungsprozess von organischem Material und tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei. Sie haben jedoch auch das Potenzial, Pflanzenwurzeln zu beschädigen oder als Schädlinge in Gewächshäusern oder Wohnhäusern zu agieren, wenn sie in größeren Mengen auftreten.
Die Fortpflanzung der Mauerassel erfolgt über Eiablage. Die Weibchen tragen die Eier in einer speziellen Bruttasche, der sogenannten "Marsupium", unter ihrem Körper und schützen sie bis zum Schlüpfen der Jungen. Die Lebensdauer einer Mauerassel beträgt in der Regel ein bis zwei Jahre.
Mauerasseln sind anfeuchtungsbedürftig und tolerieren weder extreme Hitze noch Kälte. Sie bevorzugen daher feuchte Umgebungen wie Gärten, Komposthaufen, Keller oder Badezimmer. Um einen Mauerasselbefall zu verhindern, ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt in den entsprechenden Bereichen zu reduzieren und eventuelle Feuchtigkeitsquellen zu beseitigen.
Es ist zu beachten, dass Mauerasseln keine direkte Bedrohung für Menschen darstellen und in der Regel als harmlos angesehen werden. Dennoch können sie bei großen Populationen zu einem Ärgernis in Wohnbereichen werden. In solchen Fällen können Maßnahmen wie das Trockenlegen von Feuchtigkeitsquellen, das Abdichten von Eingängen und das Entfernen von Versteckmöglichkeiten helfen, den Befall zu reduzieren. Bei starkem Befall kann es ratsam sein, professionelle Schädlingsbekämpfer zu konsultieren.
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