Was ist martinstag?

Der Martinstag wird am 11. November gefeiert und ist vor allem in katholischen Regionen bekannt. Er ehrt den Heiligen Martin von Tours, der im 4. Jahrhundert lebte.

Der Martinstag markiert das Ende der Erntezeit und den Beginn der kalten Jahreszeit im Herbst. Traditionell werden an diesem Tag Gänse geschlachtet, was auf die Legende von Martin zurückgeht, der sich angeblich in einem Gänsestall versteckt hatte, um der Bischofsweihe zu entgehen. Die Gänse schnatterten jedoch so laut, dass er entdeckt wurde. Daher werden oft Gänsegerichte zu Martinstag serviert.

Ein weiterer Brauch an diesem Tag ist der Martinsumzug, bei dem Kinder mit bunten Laternen durch die Straßen ziehen. Oft wird dabei auch die Geschichte von Sankt Martin erzählt, bei der er seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Dies symbolisiert Nächstenliebe und Großzügigkeit. Die Kinder erhalten meistens kleine Leckereien wie Weckmänner oder Martinsgänse als Belohnung für ihre Teilnahme.

Der Martinstag hat auch eine religiöse Bedeutung und erinnert an das Leben und die Taten des Heiligen Martin von Tours. Er wird besonders in katholischen Kirchen gefeiert, wo Gottesdienste abgehalten werden, um an den Schutzpatron der Armen, Bettler und Reisenden zu erinnern.

In einigen Regionen gibt es auch spezielle Bräuche und Traditionen, die mit dem Martinstag verbunden sind. Dazu gehören zum Beispiel Martinssingen, bei dem Kinder von Haus zu Haus ziehen und Lieder singen, sowie das Aufstellen von Martinskrippen oder Martinshöfen, die das Leben und die Taten des Heiligen Martin darstellen.

Der Martinstag ist ein besonderer Feiertag, der in vielen Ländern Europas gefeiert wird, insbesondere in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien. Es ist eine Zeit, um Nächstenliebe, Großzügigkeit und Gemeinschaft zu feiern und den Beginn der kalten Jahreszeit zu markieren.