Was ist martinssingen?

Martinssingen

Das Martinssingen ist ein alter Brauch, der vor allem in katholischen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und in Teilen Belgiens und der Niederlande verbreitet ist. Es findet rund um den <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Martinstag">Martinstag</a> am 11. November statt.

Kern des Brauchs: Kinder ziehen mit selbstgebastelten <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Laternen">Laternen</a> von Haus zu Haus, singen Martinslieder und erhalten dafür Süßigkeiten, Gebäck oder kleine Geldspenden.

Brauchtum & Ablauf:

  • Vorbereitung: Kinder basteln oft im Kindergarten oder in der Schule ihre eigenen Laternen.
  • Umzug: Der Laternenumzug findet meist am Abend statt und wird oft von einem Reiter auf einem Pferd begleitet, der den Heiligen Martin darstellen soll.
  • Lieder: Es werden traditionelle Martinslieder gesungen, die die Geschichte des Heiligen Martin und seine Nächstenliebe thematisieren.
  • Belohnung: Als Dank für das Singen erhalten die Kinder Süßigkeiten oder kleine Gaben.

Bedeutung: Das Martinssingen hat mehrere Bedeutungsebenen:

  • Erinnerung an den Heiligen Martin: Es erinnert an die Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft des Heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte.
  • Gemeinschaft: Es fördert das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Nachbarschaft und der Kirchengemeinde.
  • Tradition: Es ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Bräuche und Traditionen.

Regionale Unterschiede: Es gibt regionale Unterschiede in den Liedern, den Laternenmotiven und den erhaltenen Gaben. In einigen Regionen wird das Martinssingen auch von Erwachsenen praktiziert.

Kategorien