Was ist manul?

Der Manul (Otocolobus manul), auch Pallas-Katze genannt, ist eine kleine Wildkatzenart, die in den Steppen und Halbwüsten Zentralasiens beheimatet ist. Sie ist nach dem deutschen Naturforscher Peter Simon Pallas benannt.

Manule sind relativ groß und haben einen gedrungenen Körperbau mit kurzen Beinen. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 45 bis 65 Zentimetern und ein Gewicht von 2,5 bis 4,5 Kilogramm. Charakteristisch für den Manul ist sein dichtes, langes Fell, das grau oder rötlichgrau gefärbt ist und mit dichten schwarzen Flecken und Streifen versehen sein kann. Die Ohren sind klein und rund, die Augen groß und auffallend.

Diese Katzenart ist gut an das Leben in den trockenen Steppengebieten angepasst. Sie ernährt sich hauptsächlich von Kleinsäugern wie Vögeln, Nagetieren und Insekten. Der Manul ist ein Einzelgänger und nachtaktiv.

Manule haben eine geringe Fortpflanzungsrate. Die Weibchen bringen im Frühling meistens ein bis sechs Junge zur Welt, die in einer Höhle oder Felsspalte aufgezogen werden. Die Jungtiere sind nach rund zwei Monaten selbstständig.

Aufgrund von Lebensraumverlusten und Wilderei werden Manule von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als gefährdet eingestuft. Es gibt Schutzmaßnahmen, um ihre Populationen zu erhalten, jedoch sind noch viele weitere Forschungen über diese faszinierende Katzenart erforderlich.

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