Das Manhattan-Projekt war ein geheimes Forschungs- und Entwicklungsprojekt der USA während des Zweiten Weltkriegs zur Entwicklung der ersten Atombombe. Es wurde nach Manhattan, dem Stadtteil von New York City, benannt, wo das Hauptquartier des Projekts angesiedelt war. Das Projekt begann im Jahr 1939 und wurde von der Bundesregierung finanziert.
Das Ziel des Manhattan-Projekts war es, eine Atombombe zu entwickeln, bevor Nazi-Deutschland dies tun konnte. Die Forschung umfasste verschiedene Zweige wie Physik, Chemie, Ingenieurwesen und Metallurgie. Die hauptsächlichen Forschungszentren befanden sich in Los Alamos, New Mexico, Oak Ridge, Tennessee und Hanford, Washington.
Das Projekt wurde von führenden Wissenschaftlern wie Robert Oppenheimer, Enrico Fermi und Hans Bethe geleitet. Über 130.000 Menschen waren an dem Projekt beteiligt, darunter sowohl Wissenschaftler als auch Ingenieure, Arbeiter und Soldaten. Die Entwicklung der Atombombe beruhte auf der Kernspaltung von Uran-235 oder Plutonium-239.
Am 16. Juli 1945 erfolgte der erste erfolgreiche Test einer Atombombe im Trinity-Test in New Mexico. Am 6. und 9. August 1945 wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, was letztendlich zur Kapitulation Japans führte und den Zweiten Weltkrieg beendete.
Das Manhattan-Projekt hatte einen enormen Einfluss auf die Weltgeschichte und die Entwicklung der nuklearen Waffen. Es legte den Grundstein für den Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion und führte zu einem starken Ausbau des nuklearen Wettrüstens. Zudem erzeugte es auch ethische Debatten über den Einsatz von Atomwaffen und den Schutz vor Atomkatastrophen.
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