Was ist maischen?

Maischen ist ein Vorgang in der Getränkeherstellung, insbesondere in der Bier- und Whiskyproduktion. Dabei wird gemälztes Getreide (meist Gerste) mit Wasser vermischt und erhitzt, um die Stärke in Zucker umzuwandeln. Diese Zucker werden später von Hefepilzen in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt.

Der Maischvorgang besteht typischerweise aus mehreren Phasen, nämlich dem Einmaischen, Rasten und Läutern. Beim Einmaischen wird das gemahlene und gereinigte Getreide mit Wasser vermischt, um eine zähflüssige Masse, die Maische, zu erzeugen. Die Temperatur wird dabei je nach Getreidesorte und gewünschtem Endprodukt kontrolliert.

Während des Rastens wird die Maische bei bestimmten Temperaturen gehalten, um verschiedene enzymatische Reaktionen zu ermöglichen. Diese Enzyme spalten die Stärke in Zucker auf, der dann von der Hefe vergoren werden kann. Unterschiedliche Raststufen können zur Gewinnung bestimmter Zuckerarten verwendet werden, wie zum Beispiel Maltose oder Glukose.

Nach dem Rasten erfolgt das Läutern, bei dem die flüssige Teil der Maische von den festen Bestandteilen (Treber genannt) getrennt wird. Dabei wird die Maische durch einen Läuterbottich oder ein Filtersieb gepresst. Der gewonnene flüssige Teil wird als Würze bezeichnet und kann zur anschließenden Fermentation verwendet werden.

Maischen ist ein entscheidender Schritt in der Getränkeherstellung, da es den Zucker liefert, den die Hefe zur Alkoholbildung benötigt. Je nach Temperatur und Raststufen können verschiedene Geschmacksprofile und Alkoholgehalte erzeugt werden.

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