Was ist magnetresonanzangiographie?

Die Magnetresonanzangiographie (MRA) ist eine medizinische Bildgebungstechnik, die verwendet wird, um detaillierte Bilder der Blutgefäße im Körper zu erstellen. Dabei wird ein starkes Magnetfeld und Radiowellen verwendet, um die Signale aus dem Körpergewebe aufzunehmen und daraus ein 3D-Bild der Blutgefäße zu generieren.

Im Vergleich zur herkömmlichen Angiographie, bei der ein Kontrastmittel in die Blutgefäße injiziert wird, birgt die MRA weniger Risiken und ist nicht-invasiv. Sie kann auch bei Patienten mit Kontrastmittelallergien oder Nierenproblemen sicher eingesetzt werden.

Die MRA wird häufig zur Untersuchung von Erkrankungen wie Atherosklerose (Verkalkung der Arterien), Aneurysmen (Ausbuchtungen der Blutgefäße), Gefäßverschlüssen oder Verengungen eingesetzt. Sie kann auch verwendet werden, um vor einer Operation detaillierte Informationen über die Blutgefäße zu erhalten oder um den Erfolg einer durchgeführten Gefäßbehandlung zu überprüfen.

Während der MRA-Untersuchung liegt der Patient in einer Röhre, die von einem Magnetfeld umgeben ist. Es ist wichtig, dass der Patient still liegt, um Bewegungsartefakte zu vermeiden, die das Bild stören könnten. In einigen Fällen kann ein Kontrastmittel intravenös verabreicht werden, um noch detailliertere Bilder der Blutgefäße zu erhalten.

Die MRA ist ein sicheres Verfahren, hat jedoch einige Einschränkungen. Menschen mit Herzschrittmachern oder Metallimplantaten sind nicht für eine MRA geeignet, da das starke Magnetfeld diese beeinflussen oder Schäden verursachen kann. Schwangere Frauen sollten die MRA meiden, es sei denn, es besteht eine dringende medizinische Notwendigkeit.

Insgesamt ist die MRA eine wichtige diagnostische Methode zur Beurteilung und Überwachung von Gefäßerkrankungen. Sie ist schonender als die herkömmliche Angiographie und kann wertvolle Informationen für die Behandlung von Patienten liefern.