Was ist magnesit?

Magnesit

Magnesit (MgCO3) ist ein magnesiumhaltiges Karbonatmineral. Es kommt in der Natur meist als Ergebnis der Metamorphose magnesiumreicher Gesteine (z. B. Serpentinite, Talkschiefer) oder als sedimentäre Ausfällung in Evaporitbecken vor.

Eigenschaften:

  • Chemische Formel: MgCO3
  • Farbe: Weiß, grau, gelblich, bräunlich
  • Glanz: Glasartig, matt, erdig
  • Härte (Mohs): 3,5 - 4,5
  • Dichte: 2,9 - 3,1 g/cm³
  • Spaltbarkeit: Vollkommen
  • Bruch: Muschelig, uneben

Vorkommen und Entstehung:

Magnesit bildet sich auf verschiedene Arten:

  • Metamorphose: Bei der Metamorphose magnesiumreicher Gesteine, wie Serpentinit oder Talkschiefer, kann Magnesit entstehen.
  • Sedimentäre Ausfällung: In Evaporitbecken kann Magnesit aus magnesiumreichen Lösungen ausfallen.
  • Hydrothermale Bildung: Durch hydrothermale Lösungen, die mit magnesiumreichen Gesteinen reagieren.

Verwendung:

Magnesit hat eine breite Palette von Anwendungen, vor allem nach der Kalzinierung (Erhitzung):

  • Feuerfestmaterialien: Kalzinierter Magnesit (Magnesia, MgO) wird aufgrund seiner hohen Hitzebeständigkeit als Feuerfestmaterial in Öfen und Auskleidungen in der Stahl-, Zement- und Glasindustrie eingesetzt. Siehe Feuerfestmaterialien.
  • Magnesiummetall: Magnesit ist ein wichtiger Rohstoff für die Gewinnung von Magnesiummetall.
  • Chemische Industrie: Magnesia wird in der chemischen Industrie für die Herstellung von Magnesiumsalzen, Düngemitteln und anderen Produkten verwendet. Siehe Chemische%20Industrie.
  • Landwirtschaft: Als Magnesiumquelle in Düngemitteln. Siehe Landwirtschaft.
  • Schleifmittel: Kalzinierter Magnesit kann als Schleifmittel verwendet werden.

Wirtschaftliche Bedeutung:

Magnesit ist ein wirtschaftlich bedeutendes Mineral aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, insbesondere in der Stahlindustrie. Große Magnesitvorkommen gibt es unter anderem in China, Russland, der Türkei, Österreich und Brasilien. Siehe Wirtschaftliche%20Bedeutung.

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