Was ist luftbildarchäologie?

Die Luftbildarchäologie beschäftigt sich mit der Erforschung archäologischer Fundstellen mithilfe von Luftbildern und anderen luftgestützten Aufnahmen. Dabei werden verschiedene Techniken verwendet, um Strukturen, Bodenmerkmale und Artefakte aus der Luft zu identifizieren und zu analysieren.

Die Nutzung von Luftbildern in der Archäologie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt und ermöglicht es, verborgene archäologische Fundstellen zu entdecken und zu dokumentieren, die ansonsten schwer zugänglich oder nicht sichtbar wären. Luftbildarchäologie hat sich zu einer wichtigen Methode der archäologischen Prospektion entwickelt.

Es gibt verschiedene Arten von Luftbildern, die für die Luftbildarchäologie verwendet werden können, darunter Luftaufnahmen, Satellitenbilder, Drohnenbilder und LiDAR-Daten (Light Detection and Ranging). Diese Bilder werden mit Hilfe von speziellen Softwareprogrammen analysiert, um Hinweise auf archäologische Fundstellen zu erkennen.

Durch die Analyse von Luftbildern können archäologische Merkmale wie Grabhügel, Gräben, Mauern, Pfostenlöcher, Feldsysteme und andere Bodenstrukturen identifiziert werden. Diese Merkmale können auf tiefere archäologische Schichten hinweisen und wichtige Informationen über vergangene Kulturen und Siedlungen liefern.

Die Luftbildarchäologie wird nicht nur für die Entdeckung neuer Fundstellen verwendet, sondern auch für die Überwachung und Dokumentation bereits bekannter Fundstellen. Luftbildaufnahmen ermöglichen es den Archäologen, Veränderungen im Gelände und mögliche Zerstörungen durch menschliche Aktivitäten oder natürliche Einflüsse zu erkennen.

Die Luftbildarchäologie hat sich als eine effektive Methode erwiesen, um archäologische Forschungen zu ergänzen und neue Erkenntnisse über vergangene Kulturen zu gewinnen. Sie ermöglicht es Archäologen, große Gebiete schnell zu überblicken und Informationen zu sammeln, die ansonsten in kurzer Zeit nicht möglich wären.