Was ist lipämie?

Lipämie, auch bekannt als Fettstoffwechselstörung oder "Milchige Serumkrankheit", ist ein Zustand, bei dem das Blutplasma eine erhöhte Konzentration von Lipiden (Fetten) aufweist. Normalerweise erscheint Blutplasma klar oder gelblich, aber bei Lipämie wird es aufgrund von hohen Fettspiegeln trüb oder milchig.

Ursachen von Lipämie können sein: eine zu fettreiche Mahlzeit kurz vor der Blutentnahme, Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Lebererkrankungen, Nierenprobleme, Fettleibigkeit oder bestimmte genetische Störungen.

Lipämie kann Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall verursachen. Es können auch erhöhte Blutfettwerte (Hyperlipidämie) auftreten. In einigen Fällen können Patienten jedoch asymptomatisch sein und die Lipämie wird nur durch eine Untersuchung des Blutserums diagnostiziert.

Um Lipämie zu behandeln, sollte die zugrundeliegende Ursache identifiziert und behandelt werden. In manchen Fällen kann das Fasten vor einer Blutentnahme oder die Anpassung der Ernährung helfen, die Lipidwerte im Blut zu senken.

Es ist wichtig, Lipämie von anderen Zuständen zu unterscheiden, die ebenfalls eine Trübung des Blutes verursachen können, wie Hämolyse (Zerstörung von roten Blutkörperchen) oder Icterus (Gelbsucht). Dies kann durch weitere Blutuntersuchungen wie die Messung von Bilirubin oder Hämoglobin festgestellt werden.

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