Die Lindengallmilbe, auch bekannt als Eriophyes tiliae, ist ein winziger Parasit, der auf Lindenbäumen lebt. Sie gehört zur Familie der Gallmilben und ist im Herbst besonders aktiv.
Lindengallmilben sind nur etwa 0,2 mm groß und mit bloßem Auge kaum sichtbar. Sie verursachen kleine Gallen an den Blättern und Triebspitzen der Lindenbäume. Diese Gallen sind wachstumsfördernde Veränderungen des Pflanzengewebes, die durch die Milben verursacht werden. Sie dienen den Milben als Nahrungsquelle und Schutz vor äußeren Einflüssen.
Symptome eines Befalls mit Lindengallmilben sind gekräuselte und verformte Blätter sowie rötliche oder orangefarbene Gallen an den Blattunterseiten. Der Befall führt in der Regel nicht zu schweren Schäden für den Baum, kann jedoch das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen.
Die Lindengallmilben vermehren sich vor allem im Herbst, wenn die Weibchen ihre Eier an den Blättern ablegen. Die Larven schlüpfen im Frühjahr und ernähren sich von den Saftzellen des Lindenbaums. Im Sommer wandern die Milben zu den Blattunterseiten, um dort Gallen zu bilden. Im Herbst kehren sie zurück zu den Knospen, um dort zu überwintern.
Die Bekämpfung der Lindengallmilbe ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, da der Befall für den Baum meist keine ernsthaften Auswirkungen hat. Eine regelmäßige Pflege und Gesunderhaltung des Baums kann jedoch dazu beitragen, dass er besser mit einem Befall umgehen kann. Bei starkem Befall können auch natürliche Feinde wie Raubmilben zur Kontrolle eingesetzt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Lindengallmilbe spezifisch für Lindenbäume ist und andere Baumarten nicht befällt.
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