Kök-Türken ist eine Bezeichnung für Menschen türkischer Abstammung, die in den 1960er und 1970er Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland kamen. Kök-Türken sind in der Regel die erste Generation von Türken, die nach Deutschland ausgewandert sind.
Der Begriff "kök" bedeutet auf Türkisch "Blau" und wird verwendet, um die Hautfarbe vieler Menschen aus der Region des östlichen Mittelmeers zu beschreiben.
Die meisten Kök-Türken stammen aus der südöstlichen Türkei, insbesondere aus den Provinzen Mardin, Diyarbakir und Urfa. Sie wurden hauptsächlich als Arbeitskräfte in Industrie- und Dienstleistungsberufen rekrutiert, insbesondere in den Bereichen Bergbau, Automobilindustrie und Gastgewerbe.
Die Kök-Türken haben in den letzten Jahrzehnten beträchtliche Bevölkerungsgruppen in Deutschland gebildet. Viele von ihnen haben sich dauerhaft in Deutschland niedergelassen, ihre Familienangehörigen nachgeholt und eine neue Heimat aufgebaut.
Kök-Türken haben kulturelle und soziale Strukturen in Deutschland geschaffen, wie zum Beispiel Moscheen, Vereine und Gemeinschaftszentren. Sie sind auch in der zweiten Generation noch stark mit ihrer türkischen Kultur und Sprache verbunden.
In den letzten Jahren sind viele Kök-Türken aktiv geworden, um ihre eigene Identität und Geschichte in Deutschland anzuerkennen und zu fördern. Es wurden Initiativen ergriffen, um die historischen Beiträge der Kök-Türken zur deutschen Gesellschaft zu dokumentieren und zu würdigen.
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