Was ist kuipergürtel?

Der Kuipergürtel ist eine Region im äußeren Sonnensystem, die sich jenseits der Neptunbahn erstreckt. Es handelt sich um eine Ansammlung von kleineren Himmelskörpern, die größtenteils aus eisigen Materialien wie Wasser, Ammoniak und Methan bestehen.

Der Kuipergürtel ist nach dem niederländisch-amerikanischen Astronomen Gerard Kuiper benannt, der 1951 die Existenz einer solchen Region vorgeschlagen hat.

Obwohl der genaue Rand des Kuipergürtels nicht genau definiert ist, wird er allgemein angenommen, sich etwa 30 bis 50 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne zu erstrecken, wobei eine AE dem durchschnittlichen Abstand zwischen Sonne und Erde entspricht.

Der bekannteste und größte Himmelskörper im Kuipergürtel ist der Zwergplanet Pluto, der 2006 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) als solcher klassifiziert wurde.

Der Kuipergürtel ist auch die Heimat von Tausenden von kleineren Himmelskörpern, die als Kuipergürtelobjekte (KBOs) bezeichnet werden. Einige KBOs haben ungewöhnliche Umlaufbahnen und sind potenziell große Auslöser für Kometen im inneren Sonnensystem.

Die Erforschung des Kuipergürtels ist eine der aktuellen Aufgaben der Raumfahrtmissionen. Die NASA-Sonde New Horizons flog im Jahr 2015 am Pluto vorbei und hat wertvolle Daten über den Zwergplaneten und seine Monde gesammelt. In Zukunft sind weitere Missionen geplant, um mehr über den Kuipergürtel und seine geheimnisvollen Himmelskörper zu erfahren.