Der Kuhreiher, wissenschaftlich bekannt als Bubulcus ibis, ist eine Vogelart aus der Familie der Reiher. Er ist in weiten Teilen der Welt verbreitet und kommt insbesondere in Europa, Afrika, Asien und Australasien vor. Der Kuhreiher ist ein Zugvogel, der im Winter in wärmere Regionen wandert.
Der Kuhreiher hat eine charakteristische Erscheinung, mit einem kompakten Körperbau, kurzen Beinen und einem langen Hals. Er erreicht eine Größe von etwa 50 bis 60 Zentimetern und hat eine Flügelspannweite von etwa 88 bis 96 Zentimetern. Das Gefieder des Kuhreihers ist in der Regel weiß, mit Ausnahme der Schwungfedern, die schwarz sind.
Kuhreiher sind tagaktiv und sind oft in der Nähe von Weiden, Wiesen und Sümpfen anzutreffen. Ihr Name kommt von ihrer häufigen Beobachtung, wie sie sich in der Nähe von Weidevieh aufhalten, und von dort Insekten aufscheuchen und fangen, die von den Tieren aufgewirbelt werden. Dieses Verhalten macht sie zu nützlichen Helfern in der Viehwirtschaft, da sie Schädlinge reduzieren können.
Die Nahrung des Kuhreihers besteht hauptsächlich aus Insekten wie Käfern, Heuschrecken und Fliegen. Sie ernähren sich auch von kleinen Fischen, Amphibien und Reptilien. Um ihre Beute zu fangen, stehen sie oft still und nutzen ihre scharfen Augen, um sie auszumachen.
Kuhreiher brüten in Kolonien, die oft aus mehreren Paaren bestehen. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 5 Eier, die beide Elternteile ausbrüten. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 3 bis 4 Wochen und sind nach weiteren 20 bis 30 Tagen flugfähig.
Der Kuhreiher ist insgesamt nicht gefährdet und wird in einigen Ländern geschützt. Sie sind häufig anzutreffen und können ein faszinierendes Schauspiel bieten, insbesondere während der Brutzeit, wenn sie in großen Kolonien zusammenkommen.
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