Was ist krukenberg-tumor?

Der Krukenberg-Tumor ist ein seltener Tumor, der aus Metastasen des Magenkrebses entsteht und in den Eierstöcken oder anderen Organen wie dem Darm oder dem Leber liegt. Benannt nach dem deutschen Chirurgen Friedrich Ernst Krukenberg, der ihn erstmals beschrieben hat, tritt dieser Tumor typischerweise bei jüngeren Frauen im fortgeschrittenen Stadium des Magenkrebses auf.

Die Metastasierung erfolgt in der Regel über die Lymphgefäße oder das Blut von der primären Magenkrebsstelle in die Eierstöcke. Der Krukenberg-Tumor ist häufig bilateral, das heißt er tritt in beiden Eierstöcken auf. Die Tumoren sind meistens solide, können aber auch zystisch sein.

Die Symptome eines Krukenberg-Tumors können unspezifisch sein und ähneln den Symptomen von Magenkrebs, einschließlich Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Die Diagnose kann durch eine körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT und eine Gewebeprobe bestätigt werden.

Die Behandlung eines Krukenberg-Tumors beinhaltet in der Regel eine Kombination aus chirurgischer Entfernung des Tumors und Chemotherapie. Allerdings ist der Krukenberg-Tumor oft schwer zu behandeln, da er tendenziell aggressiver ist und sich schnell ausbreitet.

Die Prognose für Patienten mit einem Krukenberg-Tumor ist in der Regel schlecht, da er typischerweise in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird und sich bereits ausgebreitet hat. Die Überlebensrate kann von Fall zu Fall variieren, ist aber im Allgemeinen eher gering. Eine frühe Diagnose und Behandlung des primären Magenkrebses kann jedoch die Prognose verbessern.

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