Was ist kreuzblütengewächse?

Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

Kreuzblütengewächse, auch Brassicaceae oder Cruciferae genannt, sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales). Sie umfasst rund 350 Gattungen und etwa 3500 Arten, die weltweit verbreitet sind.

Merkmale:

  • Blüten: Die namensgebenden Blüten besitzen vier kreuzförmig angeordnete Blütenblätter. Mehr Informationen zur Blütenform finden Sie hier.
  • Früchte: Typisch sind die Schoten oder Schötchen als Früchte.
  • Inhaltsstoffe: Viele Arten enthalten Senfölglycoside, die für den scharfen Geschmack verantwortlich sind und gesundheitsfördernde Eigenschaften haben können. Mehr über Senfölglycoside gibt es hier.
  • Blätter: Die Blätter sind oft wechselständig angeordnet und können unterschiedlich geformt sein.

Wirtschaftliche Bedeutung:

Viele Kreuzblütler sind wichtige Nutzpflanzen:

  • Gemüse: Kohl, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Rettich, Radieschen, Kresse, Rucola.
  • Ölpflanzen: Raps, Senf.
  • Futterpflanzen: Verschiedene Kohlsorten.

Informationen zu Nutzpflanzen finden Sie hier.

Bedeutende Gattungen:

  • Brassica (Kohl, Raps, Senf)
  • Raphanus (Rettich, Radieschen)
  • Arabidopsis (Ackerschmalwand - Modellpflanze in der Forschung)

Ökologische Bedeutung:

Kreuzblütler spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Ökosystemen. Sie dienen als Nahrungsquelle für Insekten und andere Tiere und tragen zur Bodenverbesserung bei. Weitere Informationen zur Ökologie der Kreuzblütler finden Sie hier.