Der Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) ist eine große Wasservogelart, die zur Familie der Pelikane gehört. Er ist vor allem in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Osteuropa über den Nahen Osten bis nach Zentralasien.
Der Krauskopfpelikan zeichnet sich durch seinen auffälligen Krauskopf aus, der bei adulten Vögeln im Brutkleid besonders ausgeprägt ist. Er hat eine Körpergröße von etwa 140 bis 180 Zentimetern und ein Gewicht von 7 bis 13 Kilogramm. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 320 Zentimetern zählt er zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt.
Der Krauskopfpelikan bevorzugt als Lebensraum flache Gewässer wie Seen, Lagunen und Ströme. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, die er mithilfe seines schnabelähnlichen Unterhakens fängt. Mit einem Fassungsvermögen von bis zu 13 Litern kann der Schnabel des Krauskopfpelikans große Mengen an Wasser und Beute aufnehmen.
Die Brutzeit des Krauskopfpelikans fällt in den Frühling und Sommer. In Kolonien bauen die Vögel große Neststrukturen aus Zweigen, Gras und anderen Materialien in Küstengebieten oder auf Inseln. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Nach einer Brutzeit von etwa 30 bis 35 Tagen schlüpfen die Jungen. Sie werden von beiden Eltern mit Fisch gefüttert, bis sie flügge sind.
Der Krauskopfpelikan war früher in einigen Teilen Europas stark gefährdet, aber dank Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprogrammen hat sich sein Bestand in vielen Regionen erholt. Er wird jedoch immer noch als stark gefährdet eingestuft und steht unter strengem Schutz. Die Hauptbedrohungen für den Krauskopfpelikan sind Lebensraumverlust, Jagd und Störungen durch den Menschen.
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