Was ist kommunismus?

Kommunismus ist eine politische Ideologie und ein sozioökonomisches System, das auf der Idee einer klassenlosen Gesellschaft basiert. Es strebt die Abschaffung des Privateigentums an und besteht auf kollektivem Besitz und Kontrolle der Produktionsmittel. Ziel des Kommunismus ist es, eine Gesellschaft zu schaffen, in der Ressourcen fair und gleichmäßig auf alle Menschen verteilt werden.

Die Theorie des Kommunismus wurde von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert entwickelt. Sie argumentierten, dass der Kapitalismus zu Ungleichheit, Ausbeutung und Klassenkonflikten führt und dass eine kommunistische Revolution notwendig sei, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen.

Wichtige Merkmale des Kommunismus sind die Abschaffung des Staates, die Planwirtschaft (zur zentralen Regulierung der wirtschaftlichen Produktion und Verteilung) und die soziale Gleichheit. In einer kommunistischen Gesellschaft werden Güter und Dienstleistungen nach den Bedürfnissen der Menschen bereitgestellt, anstatt nach Angebot und Nachfrage.

Während einige Länder versucht haben, den Kommunismus umzusetzen, beispielsweise die Sowjetunion, China, Kuba und Nordkorea, haben sich die meisten kommunistischen Regime in der Praxis als autoritär, undemokratisch und menschenrechtsverletzend erwiesen. Die meisten westlichen Länder haben sich für eine marktwirtschaftliche Demokratie entschieden, während einige kommunistische Ideen in Form von sozialistischen Politikansätzen in gemischten Wirtschaftssystemen implementiert wurden.