Was ist kiefer?

Kiefer

Der Begriff "Kiefer" kann sich auf verschiedene Dinge beziehen, hauptsächlich im biologischen Kontext:

  • Anatomie: Der Kiefer ist ein knöcherner oder knorpeliger Rahmen um den Mund, der die Zähne trägt und für das Beißen und Kauen verwendet wird. Man unterscheidet in der Regel zwischen Oberkiefer (Maxilla) und Unterkiefer (Mandibula). Der Oberkiefer ist fest mit dem Schädel verbunden, während der Unterkiefer beweglich ist und über das Kiefergelenk mit dem Schädel verbunden ist.

  • Kiefergelenk: Das Kiefergelenk (Temporomandibulargelenk) ist das Gelenk, das den Unterkiefer mit dem Schädel verbindet. Es ermöglicht die vielfältigen Bewegungen des Kiefers, die für das Sprechen, Essen und andere Funktionen notwendig sind. Störungen des Kiefergelenks können zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen (Craniomandibuläre Dysfunktion - CMD).

  • Kieferorthopädie: Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers befasst. Dazu gehören beispielsweise Zahnspangen oder operative Eingriffe.

  • Kieferchirurgie: Die Kieferchirurgie (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit operativen Eingriffen im Bereich des Mundes, Kiefers und Gesichts befasst. Dazu gehören beispielsweise die Entfernung von Weisheitszähnen, die Korrektur von Kieferfehlstellungen oder die Behandlung von Verletzungen und Tumoren in diesem Bereich.

  • Entwicklung: Die Entwicklung des Kiefers beginnt bereits im Embryonalstadium. Fehlerhafte Entwicklungen können zu angeborenen Fehlbildungen wie beispielsweise der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte führen.