Die Kettenverschleißmessung ist ein Verfahren, um den Grad der Abnutzung einer Fahrradkette zu ermitteln. Eine verschlissene Kette kann zu einer verringerten Funktionalität des Fahrrads führen und die Lebensdauer anderer Komponenten wie Kettenblätter, Ritzel und Schaltwerke beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene Werkzeuge und Methoden zur Messung des Kettenverschleißes. Eine der populärsten Methoden ist die Verwendung einer Kettenlehre oder Kettenchecker. Diese Werkzeuge haben spezielle Messnasen, die in die Zwischenräume zwischen den Kettengliedern eingeführt werden. Wenn die Nase leicht in den Zwischenraum gleitet, ist die Kette noch in gutem Zustand. Wenn die Nase jedoch schwer oder gar nicht in den Zwischenraum gleitet, zeigt dies eine größere Kettenstreckung an und somit einen erhöhten Verschleiß.
Eine andere Methode ist die Messung des Längenanstiegs. Dabei wird die Länge einer definierten Anzahl von Kettengliedern gemessen, wenn die Kette auf eine bestimmte Spannung gebracht wird. Eine unverschleierte Kette hat normalerweise eine Länge von 12 Zoll (30,48 cm) über 24 Glieder. Wenn die gemessene Länge mehr als 1/16 Zoll (1,59 mm) länger als der Sollwert ist, deutet dies auf eine Verschleißung hin.
Es wird empfohlen, den Verschleiß der Kette regelmäßig zu überprüfen, da eine verschlissene Kette den Fahrkomfort verringern und die Schaltleistung beeinträchtigen kann. Ein Kettenwechsel ist in der Regel dann erforderlich, wenn eine Dehnung von 0,5% bis 0,75% auftritt. Es ist ratsam, die Kette vorzeitig zu wechseln, um eine vorzeitige Abnutzung anderer Komponenten zu vermeiden.
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