Was ist kernkraftwerk?

Ein Kernkraftwerk, auch Atomkraftwerk genannt, ist eine Anlage zur Erzeugung von elektrischer Energie durch Kernspaltung. Es basiert auf dem Prinzip der Nutzung der Energie, die bei der Spaltung von atomaren Kernen freigesetzt wird.

Die Hauptkomponenten eines Kernkraftwerks sind der Reaktor, in dem die Kernspaltung stattfindet, der Dampferzeuger, der den erzeugten Dampf zur Turbine leitet, die Turbine, die wiederum einen Generator antreibt, und der Kühlturm, der den benötigten Kühlkreislauf ermöglicht.

In einem Kernkraftwerk erfolgt die Spaltung von Uran-235-Kernen, bei der enorme Mengen an Energie in Form von Wärme freigesetzt werden. Diese Wärme wird verwendet, um Wasser zu erhitzen und Dampf zu erzeugen, der die Turbine antreibt. Der Generator wandelt die mechanische Energie der Turbine in elektrische Energie um.

Kernkraftwerke haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdgas keine Treibhausgase oder andere Schadstoffe in die Atmosphäre abgeben. Sie sind daher eine relativ saubere Energiequelle. Allerdings ist die Entsorgung des radioaktiven Abfalls ein Problem, da dieser über einen sehr langen Zeitraum hinweg sicher gelagert werden muss.

Kernkraftwerke sind weltweit verbreitet und decken in einigen Ländern einen bedeutenden Teil des Energiebedarfs. Sie spielen allerdings auch eine kontrovers diskutierte Rolle in der Energiepolitik aufgrund der potenziellen Gefahr von Unfällen und der möglichen Verbreitung von nuklearem Material für militärische Zwecke.