Was ist kerkini-see?

Der Kerkini-See ist ein großer künstlicher See in Nordgriechenland. Er liegt in der Region Zentralmakedonien, etwa 80 Kilometer westlich von Thessaloniki.

Der See wurde in den 1930er Jahren durch den Bau eines Staudamms geschaffen, um das Gebiet vor Überschwemmungen des Flusses Strymon zu schützen. Heute ist der Kerkini-See nicht nur ein wichtiges Wasserrückhaltebecken, sondern auch ein bedeutendes Naturschutzgebiet.

Der See erstreckt sich über eine Fläche von etwa 54 Quadratkilometern und hat eine maximale Tiefe von etwa 20 Metern. Seine Ufer sind von ausgedehnten Schilfgürteln und Sumpfgebieten umgeben, die eine reiche Tier- und Pflanzenwelt beherbergen. Der Kerkini-See ist vor allem für seine vielfältige Vogelwelt bekannt und wurde zum Schutzgebiet für Zugvögel erklärt.

Mehr als 300 Vogelarten wurden bisher am Kerkini-See gesichtet, darunter viele seltene und bedrohte Arten wie der Krauskopfpelikan, der Rosapelikan, der Schwarzstorch und der Seeadler. Im Winter dient der See als wichtiges Überwinterungsgebiet für Zugvögel aus Nordeuropa.

Der Kerkini-See bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Vogelbeobachtung, Bootstouren, Angeln und Wanderungen entlang seiner Ufer. Es gibt auch einige Dörfer in der Nähe des Sees, in denen Besucher Unterkünfte und Restaurants finden können.

Insgesamt ist der Kerkini-See ein einzigartiges Ökosystem von großer ökologischer Bedeutung und ein beliebtes Reiseziel für Naturfreunde und Vogelbeobachter.

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