Was ist kelchstein?

Ein Kelchstein, auch bekannt als Nierenkelchstein, ist ein festes Ablagerungsmaterial, das sich in den Nierenkelchen bildet. Nierenkelche sind trichterförmige Strukturen in den Nieren, die den Urin von den Nierenpapillen in die Harnleiter ableiten.

Kelchsteine bestehen hauptsächlich aus Mineralsalzen, die sich im Urin ablagern und zusammenbacken können, um harte Steine zu formen. Diese Steine können unterschiedliche Größen haben, von winzig bis zu mehreren Zentimetern im Durchmesser.

Die Bildung von Kelchsteinen kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, wie beispielsweise einen hohen Gehalt bestimmter Substanzen im Urin, eine geringe Flüssigkeitszufuhr, eine Störung des Mineralstoffwechsels oder eine verminderte Funktion der Nieren.

Symptome eines Kelchsteins können starke Schmerzen im Rücken oder in der Seite (Nierenschmerzen), Blut im Urin, häufiges Wasserlassen, Übelkeit und Erbrechen sein.

Die Behandlung von Kelchsteinen hängt von ihrer Größe und Lage ab. Kleinere Steine können oft durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und unterstützende Maßnahmen wie Schmerzmittel, Diuretika oder Nierensteine auflösende Medikamente passieren. Größere Steine können eine zerkleinern oder entfernt werden müssen, beispielsweise mit Hilfe von Stoßwellentherapie, laserinduzierter Steinzertrümmerung oder operativer Entfernung.

Um die Bildung von Kelchsteinen zu verhindern, wird empfohlen, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, eine gesunde Ernährung mit ausreichend Calcium, aber ohne übermäßige Mengen an oxalatreichen Lebensmitteln (wie Spinat oder Rhabarber) zu wählen und regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Kelchsteine können weitere Maßnahmen erforderlich sein, wie beispielsweise eine spezielle Diät oder die Einnahme von Medikamenten, um den Mineralstoffwechsel zu regulieren.

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