Kassam-Raketen sind improvisierte Explosivgeschosse, die von verschiedenen palästinensischen bewaffneten Gruppen, hauptsächlich von der Hamas, gegen Israel eingesetzt werden. Sie sind nach dem Hamas-Kämpfer Ibrahim Kassam benannt.
Diese Raketen sind relativ klein und einfach herzustellen, oft aus verfügbaren Materialien wie Metallrohren, Sprengstoff und Zündern. Sie haben eine kurze Reichweite und sind daher vor allem für Angriffe im Nahbereich gedacht.
Die Kassam-Raketen wurden erstmals in den späten 1990er Jahren eingesetzt und wurden seitdem zu einer Hauptwaffe der Hamas im Konflikt mit Israel. Es wird geschätzt, dass mehrere Tausend dieser Raketen auf israelische Städte abgefeuert wurden.
Obwohl die Kassam-Raketen aufgrund ihrer begrenzten Reichweite und Unpräzision weniger tödlich sind als andere Raketen, haben sie dennoch Todesopfer gefordert und schwere Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursacht. Israel hat seine Verteidigungssysteme, wie zum Beispiel das Eisenkuppel-Raketenabwehrsystem, verbessert, um sich vor den Kassam-Raketen zu schützen.
Der Einsatz von Kassam-Raketen wird international als eine Verletzung des Völkerrechts betrachtet, da sie gezielt auf zivile Ziele abgefeuert werden. Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, einschließlich des Raketenbeschusses, hat zu zahlreichen Opfern und einer angespannten Situation in der Region geführt.
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