Was ist kanonenfieber?

Kanonenfieber

Kanonenfieber ist ein Begriff, der im Kontext von Kriegen verwendet wird, um die Soldaten zu beschreiben, die als leicht entbehrlich angesehen und in gefährliche Situationen geschickt werden, oft mit geringen Aussichten auf Überleben. Es impliziert eine Geringschätzung für das menschliche Leben zugunsten strategischer Ziele.

Kernaspekte:

  • Entbehrlichkeit: Der Begriff deutet an, dass die Leben der betroffenen Soldaten als weniger wertvoll erachtet werden als der potenzielle strategische Gewinn. Sie werden als austauschbare Einheiten in einem größeren Plan betrachtet. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Entbehrlichkeit)

  • Hohe Verluste: Kanonenfieber-Taktiken führen typischerweise zu hohen Verlusten unter den eingesetzten Soldaten. Die Risiken werden bewusst in Kauf genommen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Hohe%20Verluste)

  • Strategischer Kontext: Der Einsatz von Kanonenfieber erfolgt oft in Situationen, in denen der Gewinn eines strategischen Vorteils als wichtiger erachtet wird als das Überleben der Soldaten. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Strategischer%20Kontext)

  • Moralische Implikationen: Der Begriff ist stark negativ konnotiert und kritisiert die ethische Vertretbarkeit von Kriegsstrategien, die menschliches Leben geringschätzen. Er wirft Fragen nach der Verantwortung der Befehlshaber und der Legitimität von Kriegen auf. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Moralische%20Implikationen)

Kanonenfieber kann sich auf verschiedene Arten manifestieren, z. B. durch schlecht ausgebildete Truppen, die in aussichtslose Schlachten geschickt werden, oder durch den Einsatz von Massenanstürmen gegen befestigte Stellungen. Es ist ein Konzept, das in der Militärgeschichte häufig diskutiert wird und oft mit Gräueltaten und dem Leid der einfachen Soldaten in Verbindung gebracht wird.