Was ist jōmon-zeit?

Die Jōmon-Zeit, benannt nach den charakteristischen Tongefäßen (Jōmon bedeutet "gekerbtes Muster"), war eine prähistorische Periode in Japan, die von etwa 14.000 bis 300 v. Chr. dauerte. Sie ist in zwei Hauptphasen unterteilt: die Frühe Jōmon-Zeit (14.000-4000 v. Chr.) und die Späte Jōmon-Zeit (4000-300 v. Chr.).

In der Jōmon-Zeit gab es eine zunehmende Sesshaftigkeit der Menschen, die von Jägern und Sammlern zu sesshaften Gemeinschaften übergingen. Sie begannen, ihre eigenen Nahrungsmittel anzubauen, darunter vor allem Hülsenfrüchte wie Sojabohnen und Hirse, aber auch Gemüse und Nüsse. Die Menschen lebten in einfachen Rundhütten und nutzten Werkzeuge aus Stein, Knochen und Holz.

Eine der herausragenden Eigenschaften der Jōmon-Zeit sind die charakteristischen Keramiken, die mit spiralförmigen, zugespitzten oder wellenförmigen Mustern verziert waren. Die Töpferei war ein wichtiger Teil des täglichen Lebens und die Gefäße wurden nicht nur für den praktischen Gebrauch, sondern auch für rituelle und dekorative Zwecke hergestellt.

Darüber hinaus hatten die Menschen der Jōmon-Zeit auch eine ausgeprägte Kultur des Glaubens an Geister und Götter. Viele archäologische Funde zeugen von rituellen Praktiken wie der Verehrung von Ahnen, Totenbestattungen und der Verwendung von Schmuck und Symbolen.

Die Jōmon-Zeit endete mit dem Aufkommen von Bronze- und Eisenwerkzeugen sowie dem Einfluss der Yayoi-Kultur, die aus dem südwestlichen Teil Koreas nach Japan kam. Die Yayoi-Kultur führte neue landwirtschaftliche Techniken und kulturelle Elemente wie Reis- und Eisenverarbeitung ein und markierte den Beginn der japanischen Eisenzeit. Trotz des Endes der Jōmon-Zeit haben einige Traditionen und Techniken der Jōmon-Kultur bis heute überlebt.