Was ist juden?

Juden sind eine ethnische, religiöse und kulturelle Gruppe, deren Ursprünge im Alten Testament der Bibel liegen. Sie betrachten sich selbst als das auserwählte Volk Gottes und verfolgen die jüdische Religion, die auf den Überlieferungen der Thora basiert.

Die Geschichte der Juden reicht über 3.000 Jahre zurück und umfasst viele Höhen und Tiefen. Im Laufe der Geschichte haben Juden verschiedene Diaspora-Perioden erlebt, in denen sie aus ihrem angestammten Land Israel vertrieben wurden und in verschiedenen Teilen der Welt lebten. Trotz Verfolgung und Diskriminierung haben Juden ihre religiöse und kulturelle Identität bewahrt.

Judentum ist eine monotheistische Religion, die sowohl religiöse Rituale als auch ethische Grundsätze umfasst. Der Gottesdienst findet in Synagogen statt, und der hebräische Tanach (bestehend aus Tora, Propheten und Schriften) ist die heilige Schrift. Die religiösen Gesetze und Vorschriften des Judentums werden häufig von Rabbinern interpretiert.

Die jüdische Kultur ist reich an Traditionen, Bräuchen und Feiertagen. Einige der wichtigsten Feiertage sind Pesach (Passahfest), Rosch ha-Schana (Neujahr), Jom Kippur (Versöhnungstag) und Chanukka (Lichterfest).

Juden haben zahlreiche Beiträge zur Menschheitsgeschichte in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Kunst, Literatur und Politik geleistet. Berühmte jüdische Persönlichkeiten sind beispielsweise Albert Einstein, Sigmund Freud, Bob Dylan und Golda Meir.

Der Holocaust im Zweiten Weltkrieg ist eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Juden. Sechs Millionen Juden wurden von den Nazis ermordet, was zu einer verstärkten Betonung der Bedeutung des jüdischen Staates Israel führte, in dem Juden einen eigenen souveränen Staat haben.

Heute leben Juden in verschiedenen Teilen der Welt, wobei die meisten in Israel und den Vereinigten Staaten ansässig sind. Sie haben eine vielfältige Gemeinschaft und engagieren sich in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens und der Kultur.