Isokrates war ein griechischer Rhetor und Schriftsteller, der im 4. Jahrhundert v. Chr. in Athen lebte. Er wurde um 436 v. Chr. in Athen geboren und starb 338 v. Chr. in Athen.
Isokrates gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Schule der Sophisten und wurde als einer der größten Redner seiner Zeit angesehen. Er war jedoch kein Politiker, sondern lehrte Rhetorik und betrieb eine Schule für Rhetorik.
Er verfasste zahlreiche Reden, die als Vorbilder für die antike Rhetorik galten. Isokrates betonte die Bedeutung einer klaren und überzeugenden Ausdrucksweise sowie die Notwendigkeit, sich inhaltlich fundiertes Wissen anzueignen. Er hielt es für wichtig, dass Rhetorik nicht nur die Kunst des Redens ist, sondern auch moralische Werte und das Verständnis von Gerechtigkeit beinhaltet.
Isokrates hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Rhetorik und bildete viele bekannte Redner seiner Zeit aus. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem der berühmte Philosoph Aristoteles und der Politiker Demosthenes.
Isokrates' Schriften hatten auch politische Bedeutung, da er sich in ihnen mit aktuellen politischen Fragen auseinandersetzte und politische Programme entwickelte. Er setzte sich unter anderem für die Einigung der griechischen Stadtstaaten und die Einrichtung einer zentralen Autorität ein.
Isokrates' Werke wurden lange Zeit hoch geschätzt, ihre Bedeutung nahm jedoch mit der Zeit ab. Dennoch wird er weiterhin als bedeutender Rhetoriker und als Vertreter der klassischen griechischen Rhetoriktradition angesehen.
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