Intravenös (abgekürzt i.v.) bezeichnet die Verabreichung von Substanzen oder Medikamenten direkt in eine Vene. Dieses Verabreichungsverfahren ermöglicht eine schnelle und gezielte Wirkung, da die Substanz direkt in den Blutkreislauf gelangt und somit schnell im Körper verteilt wird.
Die intravenöse Verabreichung wird in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, insbesondere in der Notfallmedizin, Intensivmedizin, Anästhesie und Onkologie. Es können Flüssigkeiten wie Kochsalzlösungen, Blutprodukte, Medikamente oder Nährstoffe intravenös verabreicht werden.
Das Einbringen einer Nadel in eine Vene erfordert Fachkenntnisse und sterile Bedingungen, um Infektionen oder andere Komplikationen zu vermeiden. Die Venen werden üblicherweise an den Armen oder den Handrücken punktiert, aber in einigen Fällen können auch zentralere Venen wie die Vena jugularis oder Vena femoralis verwendet werden.
Intravenöse Infusionen werden verwendet, um Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt im Körper wiederherzustellen, Nährstoffe zuzuführen, Medikamente zu verabreichen oder Blutprodukte zu transfundieren. Durch die direkte Verabreichung in den Blutkreislauf kann eine schnelle Wirkung erzielt werden, was in bestimmten Situationen, wie etwa bei lebensbedrohlichen Zuständen, von Vorteil sein kann.
Bei der intravenösen Verabreichung ist Vorsicht geboten, da sie auch mit Risiken verbunden sein kann. Mögliche Komplikationen umfassen Infektionen, Venenentzündungen, Blutgerinnselbildung, allergische Reaktionen oder Überdosierungen von Medikamenten.
Die intravenöse Therapie ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Medizin und ermöglicht eine gezielte und effektive Behandlung verschiedener Erkrankungen und Zustände.
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