Was ist interconnector?

Ein Interconnector ist eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Stromnetzen oder Gasnetzen, die es ermöglicht, Energie zwischen ihnen auszutauschen. Dieser Austausch kann in beide Richtungen stattfinden, was bedeutet, dass Energie zugeführt oder entnommen werden kann.

Interconnectors spielen eine wichtige Rolle bei der Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz, da sie es ermöglichen, überschüssige Energie aus einem Gebiet, in dem sie erzeugt wird, in andere Gebiete zu transportieren, in denen sie benötigt wird. Dies erhöht die Effizienz des Energieverbrauchs und verbessert die Versorgungssicherheit.

Interconnectors können auch dazu beitragen, die Energiepreise auf dem Markt zu stabilisieren, da sie es ermöglichen, überregionale Unterschiede in der Energieerzeugung und -nachfrage auszugleichen. Sie ermöglichen den Handel mit Energie zwischen verschiedenen Ländern und fördern den Wettbewerb auf dem Energiemarkt.

Interconnectors können entweder unterseeisch oder unterirdisch verlegt werden, abhängig von den geografischen Gegebenheiten und den technischen Anforderungen. Sie bestehen aus Kabeln oder Rohren, die die Energie oder das Gas zwischen den Netzwerken transportieren.

In Europa gibt es mehrere große Interconnector-Projekte, die verschiedene Länder verbinden. Ein Beispiel dafür ist der North Sea Link, der das Stromnetz in Norwegen mit dem in Großbritannien verbindet und eine Kapazität von 1.400 Megawatt hat. Ein weiteres Beispiel ist der Interconnectoren zwischen Deutschland und den Niederlanden, der es ermöglicht, überschüssige Windenergie aus Deutschland in die Niederlande zu transportieren.

Insgesamt spielen Interconnectors eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines integrierten europäischen Energiemarktes und bei der Förderung der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien.

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