Was ist inkohlung?

Inkohlung ist ein Prozess, bei dem organische Materialien wie Pflanzenreste unter hohem Druck und hoher Temperatur in Kohle umgewandelt werden. Dieser Prozess dauert normalerweise Millionen von Jahren und findet in Sedimentgesteinen statt.

Inkohlung ist ein wesentlicher Schritt in der Bildung von Kohle, einem fossilien Brennstoff, der weltweit als wichtigste Energiequelle verwendet wird. Der genaue Ablauf der Inkohlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des organischen Materials, der Druck und die Temperaturbedingungen.

Es gibt verschiedene Stufen der Inkohlung, die von der Form des organischen Materials abhängen. Anfangs wird das Material zu Torf inkohlt, einer Art von unreifer Kohle, die hauptsächlich aus Pflanzenresten besteht. Mit fortgesetzter Inkohlung wird Torf schließlich zu Braunkohle, ein weicherer und weniger energiereicher Brennstoff. Weiterführende Inkohlung verwandelt Braunkohle in Steinkohle, eine härtere und energiereichere Form der Kohle. Bei extremer Inkohlung entsteht schließlich Anthrazit, die höchste und dichteste Kohleart.

Die Qualität der Kohle wird durch ihren Kohlenstoffgehalt bestimmt, mit höherem Kohlenstoffgehalt in den fortgeschritteneren Stufen der Inkohlung. Im Allgemeinen wird Steinkohle aufgrund ihres höheren Kohlenstoffgehalts als wertvoller angesehen als Braunkohle.

Obwohl Kohle ein wichtiger Energierohstoff ist, hat ihr Abbau und ihre Verbrennung erhebliche Umweltauswirkungen, einschließlich der Freisetzung von Treibhausgasen und Luftschadstoffen. Die Suche nach alternativen, saubereren Energiequellen hat zur Entwicklung erneuerbarer Energien geführt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle zu reduzieren.