Was ist infrarotstrahlung?

Infrarotstrahlung ist eine Form von elektromagnetischer Strahlung, die eine längere Wellenlänge als sichtbares Licht hat. Sie liegt im Spektrum zwischen sichtbarem Licht und Mikrowellen.

Infrarotstrahlung entsteht durch die Wärmeabstrahlung von Objekten. Alle Objekte mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (-273,15 °C) strahlen Infrarotstrahlung ab. Je höher die Temperatur eines Objekts, desto intensiver ist die abgestrahlte Infrarotstrahlung.

Infrarotstrahlung wird in verschiedene Bereiche unterteilt, je nach ihrer Wellenlänge. Es gibt drei Arten von Infrarotstrahlung: Nahinfrarot (NIR), Mittelinfrarot (MIR) und Ferninfrarot (FIR). Nahinfrarotstrahlung wird üblicherweise in Fernbedienungen, Lichtempfängern und optischen Kommunikationssystemen verwendet. MIR wird zur Wärmemessung und für analytische Zwecke in der Chemie und Biologie eingesetzt. FIR findet Anwendung in der Medizin, insbesondere bei physiotherapeutischen Behandlungen.

Infrarotstrahlung hat mehrere Anwendungen in verschiedenen Bereichen. In der Industrie wird sie zur berührungslosen Temperaturmessung, zur Qualitätskontrolle und zur Detektion von Leckagen verwendet. In der Sicherheits- und Überwachungstechnik wird sie zur Erfassung von Bewegungen und zur Nachtsicht eingesetzt. In der Medizin wird Infrarotstrahlung für physiotherapeutische Anwendungen, wie z.B. zur Schmerzlinderung und zur Förderung der Wundheilung, verwendet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Exposition gegenüber intensiver Infrarotstrahlung gesundheitliche Auswirkungen haben kann, darunter Hautverbrennungen und Augenschäden. Daher ist es wichtig, bei der Nutzung von Infrarotstrahlung entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.